Dienstag, 24. Mai 2016


Tesla Jünger und Wasserstoff:  Unkenntnis, Dummheit und Ignoranz

http://tff-forum.de/viewtopic.php?f=22&t=11851&start=20

Bei der Diskussion rollen sich ob des "Kenntnisstandes" der Diskutanten jedem mit Wasserstoff vertrautem die Zehennägel auf.

Beispiel "undichter Tank".  Wer hat nur diesen Blödsinn in die Welt gesetzt ? Schon eine solche einfache Druckgasflasche:



ist so dicht, das es etwa 10^4 Jahre dauert, bis der Innendruck auf die Hälfte gefallen ist. 

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Und die Tatsache, daß viel Energie zur Spaltung von Wasser benötigt wird, ist überaus positiv: daraus resultiert die sehr hohe Energiedichte von Wasserstoff ! Beides sind zwei Seiten derselben Medaille.

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........und so könnte man seitenweise fortfahren.

Das spar ich mir. Der thread im fanboy forum zeigt mal wieder in herausragender Weise den Kenntnisstand Grüner Fanboys:  ungenügend !


Gruß      SRAM

6 Kommentare:

  1. Aber es stimmt doch, das man pro Kilometer 3 mal so viel Energie braucht.

    Ausgangslage: Strom aus dem Netz ab Steckdose.
    BEV:
    - Energie wird direkt geladen.
    - Energie wird aus dem Akku direkt im E-Motor in Bewegung umgesetzt.
    Wirkungsgrad ca 90%
    FCEV:
    - Energie wird genutzt um Wasserstoff herzustellen
    - Wasserstoff wird gekühlt und komprimiert.
    - Wasserstoff wird transportiert.
    - Wasserstoff wird getankt.
    - Wasserstoff wird in der Brennstoffzelle wieder in Energie umgewandelt.
    Energie wird in Akku geladen und/oder direkt im Motor verbraucht.
    - Der Rest Energie wird aus dem Akku im Motor genutzt.
    Wirkungsgrad ca. 25-30%

    Oder wie siehst du das?

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  2. Das "ab Steckdose" ist nunmal der erste Fehler, aber zunächst:

    BEV:
    Ladewirkungsgrad (Ladegerät plus Akku): 95% (bei SC deutlich geringer wegen der hohen Ströme / C Faktor)
    Akku-Entladewirkungsgrad: 98% (bei Vollstrom sehr viel geringer)
    Asynchronmotorwirkungsgrad: 95%
    Getriebeverluste: 2%

    Macht ca. 87% Wirkungsgrad

    FCEV:
    Druckelektrolyse 80 bar: 65%
    Verdichtung mit Wärmenutzung: 87% (13% Wärme auf hohem T-Niveau nutzbar)
    Entspannung im Fahrzeug:
    a) Expansionsmotor/turbine: mechanisch 106% (ca. die Hälfte der Kompressorenergie erhalte ich hier zurück) + Kälteleistung 6% (Klimaersatz/unterstützung !)
    b) adiabate Drossel: Wärme (wasserstoff wird warm beim entspannen)
    Brennstoffzelle: 70%
    Synchronmotorwirkungsgrad: 98%
    Getriebeverluste: 2%

    Macht ca. 40% ohne die Zusatznutzen wie Kühlen im Sommer und Heizen im Winter (würde ich mal mit 5% ansetzen)

    Aber: das Speicherproblem der Alternativen wird gleich mit gelöst ! Denn den komprimierten Wasserstoff kann ich sehr gut speichern, bei recht hoher Energiedichte.

    Ab Steckdose zu Vergleichen ist nicht richtig, das volle System incl. Speicherung bei den Alternativen muß betrachtet werden.

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  3. Als Speicherung für EE finde ich Wasserstoff auch eine gute Lösung.

    Aber auch deine Rechnung bestätigt ja, das Wasserstoff über das doppelte an Energie braucht.
    Und Energieverschwendung sollte nicht das Ziel sein, oder?

    Von daher ist Wasserstoff nur etwas für die Überproduktion.
    Aber da macht das runter regeln von Kohlekraftwerken doch mehr Sinn.
    Wasserstoff als Lösung für den Massentransport ist nicht tragbar.

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  4. a) meine Rechnung aus dem Jahre 2010 mit allen 15 minuten Werten des Jahres in Deutschland für alle Kraftwerke incl. der Alternativen (gigantische XL Datei) wurde voll bestätigt: bei ca. 20% Alternativanteil sind die Erzeugungsspitzen der Alternativen schon in einigen 15 Minuten Scheiben des Jahres bei 100%, obwohl die Mindestproduktion weiterhin nur bei 1% des Bedarfes liegt. Es wären also gigantische Speicher nicht nur nach Kapazität, sondern auch nach Leistungsaufnahme notwendig. Will man bei 100% Alternativen keinen erzeugten Stron "vernichten" (oder aber Erzeuger abstellen), so liegt der Speicherbedarf bei ca. 45% des Jahresverbrauches, kappt man die oberen 10% der Leistungsspitzen, sind es immer noch 36%. Bei einer Speicherleistung für Einlagerung, die das fünffache (!!!) des mittleren Verbrauches in Deutschland entspricht.

    Das ist schlichweg illusorisch.

    b)Andere Kraftwerke runterregeln bedeutet: selber nix machen und die Lasten anderen aufbürden. Bei einem Kohlekraftwerk betragen die Festkosten ca. 1/3, bei einem GUD etwa 1/5 der Gesamtkosten bei 8000 h/a. Dürfen die nur noch 2000 h/a laufen, steigt der Festkostenanteil auf 67 bzw. 50% und die Gestehungskosten erhöhen sich auf das doppelte bzw. 160%. Das ist unwirtschaftlich. Solche Kraftwerke sind nicht reinvestitionsfähig. Niemand, der bei Verstand ist wird also die Kraftwerke, die jetzt bestehen ersetzen (noch dazu, weil diese durch die häufigen Kaltstarts zu Schande gefahren werden). Und was dann ?

    Gruß SRAM

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  5. zu a) du denkst auch immer noch in den Bahnen einer zentralen Stromerzeugung.
    Logisch wäre aber eine dezentrale Stromerzeugung.
    Dann braucht es auch keine gigantischen Speicher, sondern "unzählige" kleine Speicher in jedem Haus.

    zu b) deshalb mehr auf dezentrale Stromerzeugung setzen.
    Aber unsere Regierung macht gerade (vermutlich dank Lobbyarbeit) genau das Gegenteil.
    Sie deckelt den Windstrom.
    Will bald auf den Eigenverbrauch von PV-Strom die Ökosteuer bezahlen lassen.
    Speicherförderung wird verschlechtert, reduziert.

    Echt lächerlich was da in Berlin gerade abgeht.

    Gruß

    Rainer

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  6. Nö: deshalb habe ich ja gerade ALLE Anlagen in die Betrachtung einbezogen. Dadurch können sich Anlagen gegenseitig "aushelfen" also beispielsweise die WKA in MacPom dem Solarier in BaWü nachts um 12....

    Wenn jeder selber speichert, nimmt die benötigte Gesamtspeichergröße sehr stark zu, weil nun beispielsweise die WKA aus MacPom speichert, während der Solarier sich gleichzeitig aus seinem Speicher versorgen muß.

    Mach dich mal mit der Rechnung vertraut, sie steht als download im fanboyforum. (Ich mache solche Berechnungen auch für andere utilities und Produkte und das muß stimmen, sonst steht der Betrieb.....)

    Gruß SRAM

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